Craniosacrale Therapie (CST)

Cranioscrale Osteopathie (CST)

Im folgenden Beitrag möchte ich Ihnen einen Einblick in Hintergrund meiner biodynamischen Körperarbeit bieten, die Ihre Wurzeln in der Craniosacralen Therapie Körperarbeit hat, in der ich seit 2003 ausgebildet bin und mich stetig weiterbilde. Diese wurde aus der Osteopathie weiterentwickelt, und hat sich zu einer spezialisierten Körperarbeit herausgebildet, die die Auflösung körperlicher und energetischer Blockaden, Bewegungseinschränkungen und Fixierungen auf physischer und emotionaler Ebene durch sanfte Berührung ermöglicht. Jeder von uns kennt den Volksmund:
"Welche Laus ist Dir über die Leber gelaufen"
"Das geht mir an die Nieren"
"Das schlägt mir auf den Magen"
"Das ging durch Mark und Bein"
"Ich fühle mich nicht wohl in meiner Haut"
Dies sind sehr genaue Beschreibungen von dem, wie sich Emotionen und ein dysreguliertes Nervensystem im Körper ausdrücken.
Folgend eine Übersicht über die Geschichte, die Theorie und Hintergrund der Craniosacralen Therapie.


„WIR BEHANDELN KEINE STRUKTUREN, WIR BEHANDELN DEN RAUM“

(WILLIAM G. SUTHERLAND)

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Cranioscrale Therapie (CST)

  • Geschichte, Theorie und gedanklicher Hintergrund der Biodynamischen Cranisacralen Körperarbeit

    William Garner Sutherland (1873-1954) begründer der Craniosacralen Osteopathie . 1899 als Student der American School of Osteopathy, Missouri, fiel ihm beim Studium eines Schädels etwas eigenartiges auf. Er bemerkte, dass der Schädel in der Schläfenregion abgeschrägte Artikulationsflächen aufwies. Dies war der erste Schritt zu seiner Erkenntnis, dass der Schädel Teil eines Respirationssystems (Stoffaustauschsystems) ist. Sutherland beschäftigte sich die folgenden 20 Jahre mit dem Thema und prägte den Begriff „ Primärer Respiratorischer Mechanismus" (PRM) für einen Komplex metabolischer und regulatorischer Vorgänge, der folgende Elemente umfasst:


    • die unwillkürliche, spontane Bewegung des Zentralen Nervensystems (Gehirn und Rückenmark);
    • die wie Ebe und Flut Fluktuation des Liquors (Cerebrospinale Flüssigkeit) zwischen Occipitale (Hinterhauptbein) und Sakrum (Kreuzbein); wobei der Liquor das Gehirn (Dura mater) umspült;
    • die Funktion der intracranialen und intraspinalen bindegewebigen Membranen unter den Aspekten ihrer Steuerung;
    • die physiologische geringfügige Bewegung der Schädelknochen;
    • die unwillkürliche Bewegung des Sakrums (Kreuzbein) zwischen den Ossa Ileum (Darmbeinen);

    Über das Zentrale Nervensystem (ZNS) und seine Verbindungen zum Gefäßsystem beeinflusst der Primäre Respirations Mechanismus (PRM) den ganzen Körper, alle Organe und auch die hormonelle Regulation. Im PRM (Atem des Lebens) findet das Selbst (das Leben in seiner individuellen Ausprägung) seinen wohl wichtigsten und tiefsten Ausdruck auf der physischen und psychischen Ebene.

    Es ist vor allem Dr. John E. Upledger (geb. 1939) zu verdanken, dass Craniosacrale Arbeit heute so bekannt und beliebt ist. Ein wichtiger Faktor für seinen Erfolg war, dass er die Arbeit auf eine naturwissenschaftliche Grundlage stellte. Craniosacrale Rhythmen sind von Natur aus glatt, ausgewogen, harmonisch und frei fließend. Dieser Cranialer Rhythmischer Impuls (CRI) genannte Zyklus wird von der Fluktuation der cerebrospinalen Flüssigkeit beeinflusst. Die normale Frequenz des CRI beim Menschen beträgt 6-12 Zyklen pro Minute. (vergleichbar mit den Puls Normalwert). Entsprechend dieser Bedingtheit eines solchen zusammenhängenden Systems löst die Bewegung eines Teiles des Primären Respirationsmechanismus automatisch eine Bewegung aller Teile aus. Im Laufe der Zeit verfeinerte Dr. Upledger Behandlungstechniken und er war auch der Erste, der prozessbegleitende emotionale Arbeit als logische Fortführung in die Craniosacrale Arbeit mit einbezog.


    Buchempfehlung:

    John E. Upledger - "Auf den inneren Arzt hören " Eine Einführung in die Craniosacral-Arbeit". Vorw. v. Ruediger Dahlke

    ISBN-10: 3548742467


  • Biodynamische Cranio für Erwachsene

    Der natürliche Fluss des Cranialen Rhythmus und der körpereigenen Energien (z.B. Meridiane) kann durch Spannungen, Stress, Krankheiten, emotionale und körperliche traumatische Erfahrungen gestört sein. Biodynamische Körperarbeit ist eine ganzheitliche, körperzentrierte Methode zur tiefgehenden Befreiung von Einschränkungen des Körpers für Menschen jeden Alters. Diese Arbeit bezieht andere Ebenen wie Bewusstheit und Innere Achtsamkeit mit ein. So werden nicht nur Probleme behoben, sondern Veränderungs- Selbstregulationsprozesse auf körperlicher, emotionaler, mentaler und geistiger Ebene in Gang gesetzt. Diese Methode unterstützt, die Freiheit der Bewegung wiederherzustellen. Die subtile Bewegung von Flüssigkeit, Membranen und Knochen innerhalb des Cranialen Systems sind primäre Rhythmen des Körpers, wie der Atem, der Puls und Herzschlag. Craniosacrale Rhythmen sind natürlicherweise sanft, ausgeglichen, harmonisch und frei fließend. Diese Rhythmen können gestört sein durch, Spannung, Stress, Entzündungen und Krankheit.


    Die Craniosacralen Rhythmen können auch gestört sein, wenn durch Traumata geschaffene Muster, starke Krankheiten und emotionale Probleme, den natürlichen Fluss behindern. Störungen des Cranialen Systems haben weitreichende Effekte auf den ganzen Körper, durch den Einfluss den das Craniale System auf den Körper, die Organe und das Zentrale Nervensystem u.a. hat.


    Biodynamische Körperarbeit basiert auf der Annahme, dass die Wiederherstellung von Harmonie, Balance und Freiheit der Bewegung der Strukturen des Körpers, die natürliche Funktion des Körpers sich zu erhalten, zu reparieren und sich bestmöglich selbst zu regulieren fördert. Ich folge dabei den Rhythmen und Gefühlen des Klienten und unterstützte somit die natürliche Selbstregulationsfähigkeit, um eine tiefgehende emotionale und körperliche Befreiung von Einschränkungen und Schmerzen zu fördern.


    Buchempfehlung:

    John E. Upledger - "Auf den inneren Arzt hören " Eine Einführung in die Craniosacral-Arbeit". Vorw. v. Ruediger Dahlke

    ISBN-10: 3548742467



  • Welche Möglichkeiten bietet Cranio bei Erwachsenen?

    Die biodynamische Körperarbeit kann Impulse zur Aktivierung der Selbstheilungskräfte geben.


    Dies gilt vor allem bei Bewegungseinschränkungen des Körpers | Kopfschmerzen | Ischiasschmerzen | bei Schmerzen| bei Bedürfnis nach tiefer Entspannung | oder harmonisierender Begleitung von persönlichen Veränderungsprozessen | bei Schlafstörungen | bei Verdauungsstörungen und vielem mehr...

  • Welche Möglichkeiten bietet Cranio in der Schwangerschaft?

    Die biodynamische Körperarbeit kann förderlich sein bei Rückenschmerzen| alle Körperfunktionen zu harmonisieren | die Geburtsvorbereitung zu ergänzen | vorangegangene dramatisch verlaufende Schwangerschaften oder Geburten zu verarbeiten | den Ablauf der Geburt von Mutter und Kind zu begünstigen.

  • Biodynamische Cranio für Babys und Kinder

    BIODYNAMISCHE CRANIO FÜR BABYS UND KINDER


    Die Motilität des Zentralen Nervensystems

    Wie jede Bewegung beruht auch die Bewegungsfähigkeit des Zentralen Nervensystems auf embryologischen Vorgängen. Sämtliche Gewebsstrukturen des menschlichen Körpers bewegen sich von innen heraus gemäß ihrer embryologischen Entwicklung. Das heißt. Embryologie geschieht in jedem Moment bei Babys, Kindern, und bei uns Erwachsenen.


    Embryonale Entwicklung des Nervensystems

    Etwa ab dem 15. Schwangerschaftstag beginnt beim Embryo die Bildung einer Mittellinie durch den Primitivstreifen. Einige Tage später bildet sich eine solide und zugleich elastische Linie von Zellen: Das Notochord.

    Das Notochord startet die weitere Entwicklung von Gehirn, Rückenmark, Wirbelsäule und den dazugehörenden Bändern und tiefen Muskeln. Ist die Entwicklung dieser Strukturen einmal in Gang gesetzt worden, verschwindet das Notochord von selbst. Das Notochord bildet die allererste Mittellinie, die im entstehenden Körper existiert, und bestimmt somit auch die künftige Längsachse des Körpers. Die primäre Mittellinie, sie liegt etwa dort, wo später die Wirbelkörper sind. Das Notochord ist der Ausdruck, der allerersten aufsteigenden Bewegung der Mittellinie (des Cranialen Rhythmus /PRM / Atem des Lebens).

    Das Notochord beginnt mit der Entstehung der Neuralplatte. An den folgenden Tagen vertieft sich diese dann zur Neuralrinne und schnürt sich schließlich zum Neuralrohr ab, das etwa in der 5 Schwangerschaftswoche vollständig abgeschlossen ist.

    Während die Neuralleiste das zellmaterial des peripheren Nervensystems liefert, entwickeln sich aus dem Neuralrohr das Gehirn und das Rückenmark.


    Nach der Befruchtung wachsen wir, einige zellen bilden die Plazenta, der Rest formt sich zu drei übereinanderliegenden, dünnen Zellschichten, den sogenannten Keimblättern.


    Eine Schicht wird im laufe der Entwicklung des Embryos zur Innenseite, eine wird zur Außenseite und die dritte zur Verbindung zwischen diesen beiden. Zusammen werden diese drei zellschichten unseren ganzen Körper bilden. Es ensteht zunächst unser primitives Rückenmark. Es bildet sich dabei in den Schichten ein zentraler Strang, das "Notochord" (=das innere Achsenskelett).

    Dieser Faden fungiert als Anker für jede Zelle und beginnt den Aufbau des Nervensystems. Mit einem Male wissen alle Zellen, welche Aufgabe sie haben und gleichzeitig auch, wo im Körper sie ihrer Bestimmungfolgen sollen. Sie wissen dann, welches Organ oder welche Gehirnzelle oder welcher Knochen sie werden sollen und beginnen sich in diese Richtung zu bewegen und zu entwickeln. Hat das "Notochord" seine Bestimmung erfüllt, bildet es sich zurück und bleibt uns nur noch als Fragment in den Bandscheiben erhalten. Der Mittelstrang bleibt jedoch für alle Zeit als dominante Richtung in unserem Körper.

    Jede Zelle erinnert sich für den Rest ihres Lebens an das ursprüngliche Signal, das Klarheit gab und den richtigen Weg anwies!

    Dies ist eines der Basissysteme der Cranialen Arbeit, durch die in der Sitzung gesetzen Impulse erinnert sich Jede Zelle (der Körper) wieder an das gesunde und die Klarheit - Der Körper reorganisiert sich nachhaltig und tiefgehend.


    Die biodynamische Säuglings- und Kindersitzung hilft oft bei physischen und emotionalen Schwierigkeiten, die z.B. durch die Schwangerschaft /Geburt ausgelöst wurden. Die vorgeburtlichen Wahrnehmungen/Eindrücke des Babys, werden bereits in der Zeit vor und um die Geburt gespeichert. Das Verständnis der natürlichen Geburt - beziehungsweise möglicher Schwierigkeiten - und danach die behutsame Begleitung im individuellen wirkt fördernd und stärkend auf den Organismus. Darüber hinaus kann sich durch die biodynamische Säuglings- und Kindersitzung eine grundlegende Zufriedenheit und körperliche, geistige und seelische Entspannung verankern, an welche der Mensch sich später bewusst oder unbewusst erinnern kann. Diese wohltuende Unterstützung für unsere Kleinsten verbessert und fördert Ihre Entwicklung.


    Weil dieser Ryhtmus als innewohnende Kraft und Bewegung des Zentralennervensystems harmonisiert wird, wirkt die Sitzung manchmal stunden-, tage- oder wochenlang weiter. Die zuvor gebundene Lebensenergie steht dem Kind wieder frei zur Verfügung. Beispielsweise spürt es sich vermehrt in seiner Ganzheit, hat mehr Freude und sein Immunsystem ist gestärkt. Die emotionale - seelische Unterstützung und Entlastung für das Kind und die Eltern fördert die Beziehungsebene und soziale Anteilnahme - ein wichtiger Faktor, damit unser Nervensystem entspannen kann.


    Buchempfehlung:

    ETIENNE UND NEETO PEIRSMAN - "Mit sanfter Berührung" Craniosacral-Behandlung für Babys und Kleinkinder 

    ISBN: 978-3-466-34511-3



  • In welcher Situation ist die Biodynamische Cranio für Babys und Kleinkinder fördernd?

    Im ersten Lebensjahr befinden sich Kinder in einem sehr dynamischen Wachstumsprozess und sind daher für die biodynamische Körperarbeit sehr empfänglich. Da die Geburt sehr große Anforderungen an das Baby stellt, ist die Harmonisierung des Flusses grundsätzlich für jedes Baby und Kleinkind sehr wohltuend. Ausgleichend sind Sitzungen nach schwierigen Geburten wie,


    Zangengeburt oder Vakuumextraktion | Steißlage | Zwillingsgeburt | lange, schwierige, spontane Geburt | sehr kurze, hektische Austreibungsphase | Kaiserschnitt | weinen | Verdauungsproblemen | Trinkschwierigkeiten | Schiefhals-Kopfhaltung sichtbare Asymmetrie des Beckens oder Kopfes | Verzögerung der motorischen Entwicklung.


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